Zertifizierung

QualitätsAudit

Das digitale QualitätsAudit

Teilnahme: Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses können sich alle aktiven Übungsfirmen aus Österreich und Südtirol, die im jeweiligen Firmenbuch eingetragen sind, dem QualitätsAudit unterziehen.

Mit der Erfüllung von 13 Kriterien im Ausmaß von 87,5 % erfolgt die Zertifizierung für die Dauer von zwei Jahren. Die Überreichung der Zertifikate wird im jeweiligen Bundesland bzw. am Schulstandort organisiert.

Einreichung: Die Abgabe der erforderlichen Unterlagen ist in MS Teams organisiert, die Aufgaben können dort auch einzeln bearbeitet werden.

QualitätsAudit2023

Zur Orientierung wird für das QAudit ein eigenes online-Seminar angeboten:
Informationen, Tipps und Tricks für das neue digitale QAudit; KPH Seminar 8730.000023 am Freitag, 06.10.2023, online, 09:00 – 16:30 Uhr

Termine:

  • Anmeldung: bis 1. Dezember 2023 über das Anmeldeformular in MS Forms; dazu müssen Sie mit Ihrem Übungsfirmen-Account im Office 365 eingeloggt sein. Mit der Anmeldung erhält jede Übungsfirma den erforderlichen Zugangscode zum Beitritt in das QAUDIT 2024 Teams.
  • Abgabe bis 12. April 2024
  • Die zertifizierten Übungsfirmen finden Sie hier ab Ende April 2024
  • Informationen für die Zertifizierung 2025 gibt es voraussichtlich ab Juli 2024

Über das Audit

Ausgangspunkt für das digitale QualitätsAudit war das Konzept ÜFA2020 (ARGE kaufmännischer Übungsfirmen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftspäda­gogik der Universität Graz). Dieses Konzept umfasst die zentralen Aspekte für ein gemein­sames Verständnis der Übungsfirma in Österreich und ein gemeinsames Modell der Übungsfirmenarbeit: Übungsfirma wird als die Methode für handlungsorientierten Unterricht betrachtet, wobei Individualisierung und Kompetenzorientierung im Zentrum stehen.

Die aktuelle Weiterentwicklung des QualitätsAudits fokussiert auf die Anforderungen eines veränderten Arbeitsmarktes, der so wie Gesellschaft und Wirtschaft digitaler geworden ist.

Damit Schüler/innen in Zukunft reüssieren können, werden sie in der Übungsfirma – mit Hilfe des neuen QualitätsAudit- auf diese spezielle Arbeitsweise vorbereitet. Schüler/innen lernen unterschiedlichste digitale Medien in ihrem beruflichen Umfeld anzuwenden. In Unternehmen werden genau diese skills von Mitarbeiter/innen erwartet.

Die wichtigsten Entwicklungen der Wirtschaft und Gesellschaft in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und social responsibility wurden bei der Erstellung der neuen Kriterien berücksichtigt.

Konzept ÜFA2020

Das Konzept ÜFA2020 wurde von der ARGE kaufmännischer Übungsfirmen in Österreich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftspädagogik der Karl-Franzens Universität, Graz entwickelt.
Übungsfirma wird als die Methode für handlungsorientierten Unterricht betrachtet, wobei Individualisierung und Kompetenzorientierung im Zentrum stehen.
Das Konzept umfasst die zentralen Aspekte für ein gemeinsames Verständnis der Übungsfirma in Österreich und ein gemeinsames Modell der Übungsfirmenarbeit.

Das QualitätsAudit Übungsfirma baut auf diesem System auf und umfasst 24 zu erfüllende Kriterien, wobei das Regelkreismodell (Plan – Do – Check – Act) im Zentrum steht. Die Bereiche Digitalisierung, Nachhaltigkeit und soziale Sensibilität wurden bei der Erstellung des Kriterienkatalogs berücksichtigt. Beachten Sie bitte, dass die Kriterien jedes Jahr im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses überarbeitet werden und benutzen Sie daher immer die aktuellen Unterlagen, die auf im Bereich Unterlagen/Downloads zur Verfügung gestellt werden.

Das Handbuch ÜFA2020 bietet Ihnen Basisinformationen zum österreichischen Übungsfirmen-Konzept.

Zielsetzung:

  • Erlernen und Umsetzen der praxisgerechten Geschäftsprozesse auf Basis von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und social responsibility
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung der Arbeit in der Übungsfirma
  • Professioneller Auftritt der Übungsfirma

Aufbau:

Das QualitätsAudit ist in folgende Kernprozesse gegliedert:

  • Marketing und Sales
  • Einkauf
  • Human Resources
  • Unternehmensführung
  • Controlling

Mit dem Qualitätsmanagement verfolgen Übungsfirmen das Ziel ihre Unternehmens­prozesse so zu gestalten, dass sie als verlässliche Geschäftspartner am Übungsfirmen-Markt (im Inland und Ausland) teilnehmen können.

Jurierung: 

Die Jurierung erfolgt online durch eine Fachjury.

Für allgemeine Fragen wenden Sie sich bitte an Rene Tittler.

ON Regel 42000

Was bedeutet die ON Regel für Übungsfirmen?

Die erfolgreiche Teilnahme einer Übungsfirma am QualitätsAudit bedeutet, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer nach ONR 42000 zertifizierten Übungsfirma gearbeitet haben. Dies wird auch auf der Urkunde verzeichnet.

Qualitätive Anforderungen an Übungsfirmen wurden 2005 erstmals in einem Norm-Dokument – der ON-Regel ONR 42000 – festgelegt. Es folgten regelmäßige Überarbeitungen. Für das digitale QualitätsAudit wurden die neuen Kriterien in der ONR 42000 definiert und wieder veröffentlicht

Was ist eine ON Regel ?

Normen sind – einfach ausgedrückt – Regeln der Technik. Sie fördern die Rationalisierung, ermöglichen die Qualitätssicherung, dienen der Sicherheit am Arbeitsplatz und in der Freizeit, vereinheitlichen Prüfmethoden etwa im Umweltschutz und erleichtern generell die Verständigung in Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit, um nur einige Beispiel zu nennen.

Damit ein (technisches) Regelwerk den Status einer Norm (in Österreich: ÖNORM) für sich in Anspruch nehmen kann, muss eine Reihe von international anerkannten Grundprinzipien eingehalten werden, die sicherstellen, dass die Norminhalte allgemein akzeptiert werden und für die tägliche Praxis geeignet sind.

In der Wirtschaft und Industrie kennt fast jeder den Begriff ÖNORM; die ONR ist noch nicht so bekannt:

Eine ONR bietet sich an, wenn für die rasche Lösung eines Problems nicht alle Grundprinzipien der Normung eingehalten werden müssen bzw. wenn der Stand einer neuen, sich schnell verändernden Entwicklung dokumentiert werden soll. Die ONR schließt die Lücke zwischen den auf breitestem Konsens basierenden ÖNORMEN und Spezifikationen, die beispielsweise von einem oder einigen wenigen Unternehmen oder Institutionen erarbeitet werden.